Frühzeitig Vorsorge treffen


– Advertorial – Die Feuerbestattung wird zur Selbstverständlichkeit –Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist IMG_20200211_145426-scaled.jpg

Lobberich (sj). „Seit einem Jahr haben wir unsere Urnen zu 90 Prozent auf biologische Abbaubarkeit umgestellt, um dem Anspruch von Umweltschutz und Nachhaltigkeit bestmöglich gerecht zu werden“, erzählt Bestattermeister Robert Hellmann. Obendrein befinden sich im „Haus der Begegnung“ überwiegend nur noch Särge mit Holzgriffen. „Metall verrottet nicht – es taucht nach 30 Jahren wieder auf. Was die Kleidung des Verstorbenen betrifft, können Stoffe verwendet werden, die stilecht sind und trotzdem in der Natur abgebaut werden, wie zum Beispiel Wolle.“

Rund 30 Prozent mache die konventionelle Beerdigung mit Sarg jedoch nur noch aus. „Die Feuerbestattung ist hier deutlich auf dem Vormarsch. In Mönchengladbach beträgt die Quote bereits 90 Prozent“, sagt Bestatter Michael Syben. Die ältere Generation wolle der nachfolgenden häufig nicht mehr die Verpflichtung aufbürden, 25 oder 30 Jahre ein Grab pflegen zu müssen. „Hier wird obendrein im eigenen Sinne pragmatisch gedacht: Um ein ungepflegtes Grab zu vermeiden, werde das kleine Urnengrab bevorzugt. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, die eigene Asche in einem Begräbniswald verstreuen zu lassen. Diese Form der Beisetzung im nahe gelegenen Venlo beanspruchen etwa 25 Prozent der Nettetaler. „Auf einem freien, zulässigen Waldstück schafft der Verwalter ein kleines Grab von bis zu 60 Zentimetern Tiefe. Dort wird die Urne eingesetzt.“ Auch die Asche könne stattdessen an einer bestimmten Stelle verstreut werden, was in deutschen Begräbniswäldern nicht möglich ist. Hellmann:„Die christlichen Kirchen möchten, dass der Verstorbene beisammen bleibt. Und das ist nur gewährleistet, wenn die Urne komplett bestattet wird.“

Im Vergleich zur herkömmlichen Beerdigung spiele auch der immense Kostenunterschied eine Rolle. „Ein einfaches Grab in Nettetal, ohne Beisetzung, kostet 2.000 Euro. Die Urnenbestattung in Venlo beträgt rund 300 bis 400 Euro. Ich rate jedem, in jungen Jahren bereits eine Lebensversicherung oder eine Sterbegeldversicherung abzuschließen. Je jünger ich anfange, desto preisgünstiger ist es. Mit 18 Jahren beginnend, zahlt man in etwa bis zum 25. Lebensjahr nur alle drei Monate ein, weil die Beträge so niedrig sind.“ Werde im Alter ab 50 eine Versicherung abgeschlossen, schlägt dies mit 60 Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist IMG_20200211_145334-scaled.jpgbis 70 Euro zu Buche. „In Deutschland ist es so, dass sich junge Leute mit dem Thema lieber nicht befassen möchten“, weiß Hellmann aus Erfahrung. In Holland ist das anders: Wenn ein Kind geboren wird, erhält es automatisch eine Sterbegeldversicherung. „Früher gab es in Honschaften und Nachbarschaften Sterbenotgemeinschaften, da wurde direkt nach der Geburt eines Kindes eingezahlt. Auch 15 Pfennig im Monat haben sich aufsummiert.“

Häufig sei im Sterbefall auch der Umstand anzutreffen, dass eigene Mittel für eine Pflegeeinrichtung aufgebraucht wurden. „Wenn eine Person in ein Seniorenheim zieht, wird dies aus Rente, Pflegeversicherung und eventuell aus einer Zusatzrente bezahlt.“ Dazu kommt ein Blankoanteil, der selbst übernommen werden muss. Ist das eigene Geld aufgebraucht, muss der Blankoanteil vom Kreis Viersen übernommen werden. „Ohne Vorsorge ist das Geld weg. Das Schonvermögen wurde zwar vor zwei Jahren von 2.300 Euro auf 5.000 Euro hochgesetzt. Wir empfehlen aber trotzdem jedem, eine Vorsorge zu treffen. Man kann eine bestehende Versicherung dingfest machen oder, im fortgeschrittenen Alter Geld aus einer Lebensversicherung in eine Treuhandstelle einzahlen.“ Dies geht automatisch mit einer notariellen Beglaubigung einher, und die Familie müsse sich keine Sorgen über die Kosten machen. „Auch gewisse Wünsche wie Kaffee oder Blumenschmuck sollten bei Zeiten finanziell einkalkuliert werden. Im Falle der Bedürftigkeit, deckt das Sozialamt nur die Grunddienstbarkeiten ab“, geben die Bestatter zu bedenken.

Weitere Informationen: https://www.haus-der-begegnung.com/

Text und Fotos: Medienagentur Niederrhein, Susanne Jansen

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