Kreis Viersen (red). Die Feuerwehren aus Grefrath, Nettetal und Viersen treffen sich am Samstag, 1. Oktober, zu einer gemeinsamen Übung ans Grefrather Eisstadion. Ab 10 Uhr wird ein Einsatz des „ABC-Zuges West“ erprobt, der voraussichtlich bis etwa 13.30 Uhr dauert. Er findet auf einem kleinen Bereich des Parkplatzes statt. Eisläuferinnen und Eisläufer sowie andere Besucherinnen und Besucher werden nicht beeinträchtigt.
Hintergrund ist die vor zwei Jahren begonnene Neuaufstellung der ABC-Gefahrenabwehr im Kreis Viersen. ABC steht für atomare, biologische und chemische Gefahren. Die Feuerwehren Nettetal und Viersen bündeln im „ABC-Zug West“ für diese Zwecke geschultes Personal mit ihren Einsatzmitteln. Durch die Zusammenarbeit wird sichergestellt, dass für jede Gefahrensituation die passenden Ressourcen zur Verfügung stehen.
Ausstattungen, im Besonderen die Fahrzeuge, Geräte und Hilfsmittel, sollen künftig koordiniert beschafft werden. Durch die Bündelung der Ressourcen wird das Geld effizienter eingesetzt, auch wird ein fachkundiger und schlagkräftiger ABC-Zug sichergestellt. Der ABC-Zug Ost im Kreis Viersen wird daneben von den Wehren Kempen, Tönisvorst und Willich gebildet.
In zahlreichen Schulungen und Übungen haben die Wehren aus Nettetal und Viersen in den zurück liegenden Monaten die Kompatibilität der Gerätschaften erprobt. Auch Konzepte, welche Fahrzeuge in welcher Reihenfolge an die Einsatzstellen fahren, wurden dabei entwickelt.
Die Übung in Grefrath dient zur Bewährung des Konzepts in einem anderen Ort. Die Grefrather Wehr wird dabei den sogenannten Ersteinsatz fahren, also die Einsatzstelle erkunden, den ABC-Zug alarmieren und erste Maßnahmen einleiten. Die eintreffenden Experten übernehmen dann die Koordination. Im Zuge der Übung sollen einige Szenarien durchgespielt und Einsatz taktische Reaktionen durchgespielt werden. Zusammen mit dem Betreiber des Eisstadions werden bereits festgelegte Maßnahmen überprüft und weiter entwickelt.
Bei der ABC-Gefahrenabwehr werden vielfältige Einsatzübungen durchgeführt. Foto: pixabay