BaseL: Aus der Region für die Region


– Durchstarten: Von der Schule in Beruf und Studium –

Nettetal/Brüggen (red). Eine Erfolgsbilanz: Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres vermeldet der, im Jahr 2007 an der Gesamtschule Nettetal gegründete Verein baseL, dass bis heute insgesamt 80 Schülerinnen und Schüler den Weg in betriebliche und schulische Ausbildung gefunden haben; bereits zwölf davon waren es im Gründungsjahr gewesen. Vier gingen in ein duales Studium.

Der Verein verfolgt das Ziel, Nachwuchskräfte aus der Region für die Region zu gewinnen, um die personelle Grundlage zukünftigen wirtschaftlichen Handelns sowie die regionale Entwicklung zu sichern. Nun tritt der, stark von der Agentur für Arbeit Krefeld/Kreis Viersen unterstützte, Verein nun ebenfalls in Brüggen an. So bietet sich auch für Brüggener Unternehmen nun die Chance, Schüler frühzeitig kennenzulernen und in einem begleiteten Prozess, den der Verein systematisch und zielgerichtet steuert, als junge Mitarbeiter zu gewinnen. Eingebunden werden die in Brüggen etablierten Ausbildungspatenschaften der Katholischen Arbeitnehmerbewegung Bracht (KAB). Beim Brückenschlag zu den Unternehmern vor Ort unterstützt die Wirtschaftsförderung der Burggemeinde Brüggen.

Die Schlüsselstellung nehmen beim baseL-Berufseinstiegsprogramm so genannte „Coaches“ ein, die jeweils eine Klasse betreuen und eng mit den Klassenlehrern zusammen arbeiten. Sie finden gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern deren Stärken und Interessen heraus und sorgen dafür, dass jede/r von ihnen den genau passenden Anschluss findet.

Im Ergebnis kann dies zum Einen dazu führen, dass Schüler und Schülerinnen, die Freude am schulischen Lernen haben und einen höheren Abschluss an der gymnasialen Oberstufe der Gesamtschule oder Berufskolleg anstreben, Unterstützung erhalten. Denn sie finden zugleich eine Berufsperspektive, möglicherweise in Verbindung mit einem ortsansässigen Unternehmen, um Träume und Visionen über den eigenen Lebensweg einzubinden.

Zum Anderen mündet der Berufseinstiegsprozess für diejenigen, die einen anderen Bildungsweg einschlagen wollen, in das allseits gepriesene, aber derzeit weniger in der Gunst stehende „Duale Ausbildungssystem“, mit etwa 360 Ausbildungsberufen.

Ab Jahrgangsstufe 8 betreuen die Coaches intensiv die Schülerinnen und Schüler in Vorbereitung des Übergangs von Schule in den Beruf, motivieren diese, nehmen ihnen die Angst vor der Erwachsenenwelt, informieren über Berufsbilder, Unternehmen und Praktikumsmöglichkeiten. Hierzu informiert der „Gästetag“, an dem mehrere Unternehmen mit ihren Ausbildungsvertretern ihre Berufsfelder in der Schule vorstellen. Daneben gibt es ausführlichere berufskundliche Nachmittage in der Schule oder in einem Unternehmen.

Die Coaches kennen die Unternehmen sowie die jeweilige Ausbildungssituation, stellen den Kontakt zu den Unternehmen her und unterstützen bei der Durchführung von Praktika sowie dem Abschluss von Ausbildungsverträgen. Das Angebot der Coaches, Unternehmen Hilfestellung im Umgang mit Schülern und bei der Ausgestaltung der Praktika anzubieten, wird häufig angenommen. Darüber hinaus stimmen sich die Coaches regelmäßig mit den Lehrern ab und tauschen sich mit den Eltern aus.

Wir schauen auf eine erfolgreiche Arbeit an Nettetaler Schulen zurück und freuen uns, nunmehr auch erfolgreich in Brüggen tätig werden zu können, um zielgerichtet und systematisch unterstützen zu können“, fasst Ralf Stobbe (Vorstand baseL) zusammen. „Das Programm ist proaktiv und berücksichtigt das Informationsverhalten der Jugendlichen von heute, auf das baseL mit dem Aufbau eines längerfristigen Vertrauensverhältnisses zwischen Schüler und Coach reagiert.“ Die Verbindung zu den Coaches bleibt teilweise über die Ausbildung hinaus bestehen.

Interessierte Unternehmen wenden sich an Diana Boetzkes, Rufnummer: 02153/1396867 oder per E-Mail an info@base-l.

Der Vorstand von baseL.

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