Bis das Herz gefriert


– Eiskalt erwischt im Horror Haus –

Lobberich (sp). Gar gruselig ging es am Wasserturm zu, denn dort griff buchstäblich eine eiskalte Hand nach dem Herz, als es, im achten Jahr, zu Halloween hieß: „Herzlich willkommen im Horror Haus, herzlich willkommen im Creepy Winterwonderland!“

Eingeladen hatten 14 gruselige Gestalten, die, im wahrsten Sinne des Wortes, das Blut in den Adern gefrieren ließen. „Schon auf den Umbau haben wir uns sehr gefreut, der uns immer wieder sehr viel Spaß macht. Dabei setzen wir jedes Mal auch noch spontane Ideen zusätzlich mit um“, sagt Marcus vom Horrorhaus strahlend.

Alles, bis in kleinste Detail, stemmt das „furchtbare“ Team in Eigenregie und Eigenleistung. Es nimmt keinen Eintritt, und natürlich haben die fröhlichen Gruselfreunde erneut weder Kosten noch Mühen gescheut, nachdem bereits lange im Vorfeld Etliches an kreativem Gedankengut zusammengetragen worden war.

Und so gaben sich nicht nur eine Reihe faszinierender Gruselgestalten die Ehre, wie unter anderem der Grinch und die Schneekönigen und auch ein Psychopath mit fürchterlich brüllender Kettensäge. Ebenso bot ein Zelt die faszinierende Szenerie für einen schauderhaften Parcours, an dessen Ende die mutigen Späher mit Süßigkeiten belohnt wurden. Und derer waren viele: Eine Riesenschar großer und kleiner Besucher enterte innerhalb von rund zwei Stunden das schaurig-schöne Terrain und ließ sich genüsslich erschrecken. 

Die komplette Kulisse war bis in kleinste faszinierende Detail beeindruckend gestaltet, so dass die klirrende Kälte buchstäblich fühlbar war. Dabei rundeten eine Nebelmaschine sowie eine Schneekanone das schreckliche Gesamtbild perfekt ab: Ein Schneesturm peitschte über die Straße, und aus dem Horrorhaus blickte tatsächlich ein Grizzly in Originalgröße finster in die Nacht hinaus. „Den haben wir noch kurzfristig in Holland besorgt“, berichtet Organisator Ralf schmunzelnd.

Text und Fotos: Susanne Peters