Der Schuh von Aschenbrödel



– Magischer Märchentag begeisterte die Kinder –

Lobberich (sp). „Es war einmal… Gar märchenhaft ging es kürzlich in der Evangelischen Kindertagesstätte Löwenzahn zu, denn die Kinder hatten von ihren Erzieherinnen zur vergangenen Weihnacht wunderbar magische Erlebnisse geschenkt bekommen.

„Wir denken uns jedes Jahr eine neue Aktion aus. Die Kinder bekommen von uns kein materielles Geschenk, sondern wir beschenken sie mit gemeinsam verbrachter Zeit, anstelle von Konsum. Und das kommt bei allen immer sehr gut an!“, sagt Eliane Warmbt, Leiterin der Kindertagesstätte, lächelnd. „Außerdem finden Kinder in Märchen oft Helden, mit denen sie sich identifizieren können. Sie können sich gut in
Fantasiewelten versetzen und denken sich auch gerne Fortsetzungen zu ihren Lieblingsmärchen aus. Das macht ihnen einfach sehr viel Spaß“, ergänzt Erzieherin Betty Flink strahlend.

In diesem Sinne, sehr zur großen Freude der Kinder, hatte sich dann auch die komplette Einrichtung in ein aufregendes Märchenland verwandelt: Das Bistro präsentierte sich als Schlaraffenland, die Erzieherinnen lasen inmitten magischer Kulisse vor, und die Kinder bastelten, inspiriert von wundersamen Begebenheiten. So verzierten sie zum Beispiel ihre eigenen Handabdrücke mit bunten Märchenmotiven auf einem Blatt Papier. In der Turnhalle tobten die Kleinsten im Rahmen märchenhafter Bewegungsspiele. Zudem stand eine Kiste mit zauberhaften Accessoires zum Verkleiden für alle zur Verfügung. Und natürlich drehte sich auch bei unterschiedlichen Gesellschaftsspielen alles rund um das vielschichtige Thema Märchen.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist DSC_0813.jpg
Strahlende Gesichter beim Märchentag.

„Mädchen mögen etwas Schönes, mit dem sie sich identifizieren können oder das sie verkörpern wollen. Bei ihnen steht die Prinzessin hoch im Kurs“, weiß Flink. „Die Jungs mögen es eher abenteuerlich und gefährlich.“ Ein Märchen, das beide Geschlechter gleichermaßen fasziniert, sei Rotkäppchen. „Die Mädchen können sich gut in die Rolle des lieben und mutigen Mädchens hinein fühlen, und die Jungen sind von dem Wolf fasziniert.“ Das Gleiche gelte für das Märchen Schneewittchen, das die hübsche Prinzessin als Hauptdarstellerin präsentiere. Hier begeistern die pfiffigen Zwerge als Begleiter und die Bedrohung durch die böse Stiefmutter.

Flink selbst mochte als Kind am liebsten das Märchen „Der Froschkönig“. „Ich fand es toll, dass die Prinzessin den Frosch küsste, der verwunschene Prinz so erlöst wurde und die Geschichte ein glückliches Ende nahm.“ Pauline (5), in ihrem süßen Prinzessinnenkostüm, mischt sich strahlend ein: „Ich bin das Aschenbrödel. Ich finde es sehr spannend, dass der Prinz überall mit dem Schuh nach Aschenbrödel sucht, von Haus zu Haus geht und nicht aufgibt, bis er sie endlich findet!“

Kimberly (6) ist als Clown verkleidet, betont, dass sie gerne lustige Sachen mache, wie die Spaßmacher es eben tun, und malt obendrein ein kunterbuntes Schloss in den Abdruck ihrer Hand. „Wir wollen den Kindern auf diese Art auch noch etwas Besonderes mit geben: Sie sollen ihre Begeisterung nach Hause tragen. Und ihre Eltern sollen ihnen, am besten in ruhiger Atmosphäre, so viel vorlesen wie nur möglich. Lesen ist unglaublich wichtig!“

… und so lebten sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage.“

Text und Fotos: Medienagentur Niederrhein, Susanne Peters

,