Die Liebe zur Natur


– Rückkehr der Arten unterstützen –

Hinsbeck (sj). „Ich habe einen wilden Lebenslauf, wo soll ich anfangen“, scherzt Sophie Brüning strahlend. Seit kurzem zeichnet sich die Biologin für die Öffentlichkeitsarbeit der Biologischen Station Krickenbecker Seen verantwortlich. „Ich habe mich bereits im NABU Berlin um Public Relations gekümmert, fand es von Anfang an sehr spannend, und meine Arbeit macht mir sehr viel Spaß! Ich bin ein sehr naturverbundener Mensch und liebe das, was ich tue“, versichert sie lächelnd.

Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem die Betreuung der offiziellen Website des Vereins sowie deren Social Media Seite. „Ich kümmere mich um Drucksachen, betreue die jungen Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr und versorge sie mit Aufgaben. Obendrein bin ich jederzeit ansprechbar für Besucher und gebe gerne über unsere Arbeit Auskunft.“

Darüber hinaus kümmert sich Brüning um die unterschiedlichen Projekte und beantragt dazu jeweils die erforderlichen Mittel. „Es macht mir viel Spaß, gemeinsam mit unseren Projektpartnern zu kooperieren und Veranstaltungen und Ausstellungen zu planen. Dazu gehört natürlich auch die interessante Netzwerkarbeit, um im Vorfeld zu recherchieren und die passenden Kontakte herzustellen.“Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist IMG_20200721_123521-1-1.jpg

Die 34-Jährige ist ein Organisationstalent mit sehr guter Vorbildung und Erfahrung: Sie hat Mediengestaltung studiert und eine Ausbildung zur Kaufmännischen Assistentin, mit Fachrichtung Fremdsprachen, absolviert. „Ich arbeite gerne mit Menschen zusammen, und mich fasziniert das persönliche Gestalten rund um die Medien“, sagt sie strahlend, „deshalb bewarb ich mich sofort, als ich von der Stellenausschreibung las. Ich dachte: Das ist ja wie für mich gemacht!“

Ihre Tätigkeiten in der Biologischen Station betrachtet Brüning als Lobby-Arbeit für die Natur. Naturschutz, Bildungsarbeit und Menschen, für die Natur zu begeistern, sowie die wichtige Bedeutung der Arbeit in der Station und ihren besonderen Wert zu vermitteln – das liege der Biologin sehr am Herzen. „Es gibt ein Netz des Lebens: Wenn Tierarten aussterben wird alles instabil, deshalb müssen wir alle alles dafür tun, dass Arten wieder zurückkehren.“

Auch Ansgar Reichmann, Leiter der Biologischen Station Krickenbecker Seen, findet es wichtig, die Menschen wieder neu für den tiefen Sinn der Natur zu sensibilisieren und sie so mit ins Boot zu holen. „Wenn ich Vorträge halte, unter anderem bei den hiesigen Heimatvereinen, dann freue ich mich immer wieder, wie sehr ich die Menschen mit den Themen begeistern kann. Sie staunen über Dinge, die sie sonst gar nicht erfahren würden. Um nur ein Beispiel zu nennen: Blaukehlchen machen rund ein Viertel des NRW-Landesbestands an Vögeln aus. Das weiß kaum jemand. So etwas zu erfahren, das lieben die Menschen.“ Man müsse es ihnen einfach mit Leidenschaft vermitteln.

„Es sind mittlerweile tatsächlich wieder viele Tierarten zurückgekommen“, ergänzt Brüning, „hier genau sehe ich auch meine Aufgabe, nämlich den Menschen zu sagen: Schaut mal, manchmal reicht es schon aus, ein bisschen was in der Natur zu machen. Aber der Effekt ist enorm! Dann kehren auch auch beinahe ausgestorbene Säugetiere zurück, wie zum Beispiel der Fischotter.“

Weitere Informationen: https://www.bsks.de/

Titelbild

Sophie Brüning und Ansgar Reichmann liegt es sehr am Herzen, den Bedeutung und Wert der Natur vermitteln. Foto: Susanne Jansen

Text und Foto: Medienagentur Niederrhein, Susanne Jansen

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