Schnelle Hilfe bei Explosion


Dülken (red). Um 17.06 Uhr am Freitag, 15. April, wurde die Feuerwehr Viersen alarmiert: Nachbarn berichteten, dass sich an der Bodelschwinghstraße eine Explosion in einem Wohnhaus ereignet habe. Als um 17.11 Uhr Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr, Löschzug Dülken, sowie hauptamtliche Kräfte aus der Hauptwache und des Rettungsdienstes am Ort des Geschehens ankamen, trafen sie auf zwei junge Männer, die beide schwere Verbrennungen erlitten hatten.

Beide wurden sofort vom Rettungsdienst versorgt. Einer musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden, der zweite wurde mit dem Rettungswagen in dieselbe Klinik gebracht. Sechs Mitglieder der Dülkener Wehr sicherten den Landeplatz des Hubschraubers am Sportzentrum Ransberg. Die weiteren Dülkener Wehrmänner konnten den Einsatz rasch beenden. Die Männer aus der Hauptwache blieben zunächst am Ort, um bei Bedarf die Arbeiten eines herbeigerufenen Gebäudesachverständigen und der Polizei unterstützen zu können. Außerdem mussten einige lose Dachziegel entfernt werden.

Nach ersten Erkenntnissen könnte die Verpuffung durch Experimente mit Feuerwerkskörpern ausgelöst worden sein. Neben zerborstenen Scheiben zeigten sich Risse in einer tragenden Wand. Die Feuerwehr zog darum die Bauaufsicht der Stadt Viersen hinzu, die das Dachgeschoss sperrte. Die übrigen Teile des Hauses sind weiterhin bewohnbar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Der Hauseigentümer und Vater eines der Verletzten erlitt einen Schock und wurde vorsorglich vom Rettungsdienst ins Allgemeine Krankenhaus Viersen gebracht. Weitere Verletzte gab es nicht. Neben den zunächst 15 Dülkener Wehrleuten waren sieben Mann aus der Hauptwache und der Wehrleiter am Ort. Hinzu kamen fünf Mitarbeiter des Rettungsdienstes und ein Notarzt. Die Polizei hatte die Bodelschwinghstraße für etwa anderthalb Stunden gesperrt.