„Fabulanten“ auf „Marsmission“


– Theater-Festival geht in die vierte Runde –

Nettetal/Venlo (red). Nach längerer Pause ist es wieder so weit: Das deutsch-niederländische Theater-Festival „Grenzhopper“ in Nettetal und Venlo geht in die vierte Runde. Das Festival bietet Theatergruppen und Akteuren der freien deutschen Theaterszene und den Niederlanden von Mittwoch, 24. Mai, bis Sonntag, 28. Mai, eine grenzüberschreitende Plattform für Auftritte.

Aus bescheidenen Anfängen im Jahr 2007 wuchs das Festival im Laufe der Jahre und wandelte sich auch inhaltlich. Der Schwerpunkt verschob sich vom Einladen einzelner Theatergruppen hin zu eigenen Produktionen und Projekten mit Menschen in der Grenzregion. Diese Entwicklung der Jahre 2009 und 2011 wird nun auch in diesem Jahr konsequent fortgesetzt.

Erstmals wird es nicht nur das Festival im Mai, sondern auch eine zweite Ausgabe im Herbst 2017 geben. Steht das Festival im Mai ganz im Zeichen von Aufführungen von deutschen und niederländischen Theatergruppen, die nach Nettetal und Venlo eingeladen wurden, so widmet sich „Grenzhopper“ im Herbst der Präsentation der Ergebnisse der Projekte, die hier vor Ort initiiert und entwickelt werden. Ein Beispiel ist die Zusammenarbeit zweier Gruppen von Menschen mit Behinderung aus Horst an de Maas und Nettetal, die gemeinsam an der Entwicklung eines Theaterstückes arbeiten. Ziel ist unter anderem, den grenzüberschreitenden Austausch in der Region nachhaltig zu fördern.

Eröffnet wird das Festival am Mittwoch, 24. Mai, um 19 Uhr, im Stadskantoor Venlo, Hanzeplaats 1, mit einer Darbietung der „Artez Vooropleiding Dans“ und Szenen aus dem aktuellen Theaterstück der grenzüberschreitenden Senioren-Theatergruppe Viersen/Venlo. Wurden alle bisherigen Theaterfestivals an außergewöhnlichen Orten eröffnet, so bildet dieser Tradition folgend diesmal das neue, außergewöhnliche und spannende Verwaltungsgebäude der Gemeinde Venlo den Rahmen für die diesjährige Eröffnung. Der Eintritt ist frei.

Weiter geht es am Donnerstag, 25. Mai. Dann wird die Theatergruppe „Die Fabulanten“ aus Mönchengladbach in einem Zelt auf dem Sportplatz der Jugendherberge, Heide 1, Nettetal-Hinsbeck, ab 11 Uhr das Kindertheaterstück „Marsmission“ für Kinder ab sechs Jahren aufführen. Das Stück wird im Laufe des Tages, an dem auf dem Gelände gegenüber der Jugendherberge der Kreiswandertag stattfindet, noch mehrere Male aufgeführt. Der Eintritt kostet fünf Euro.

Am Abend des gleichen Tages kann man um 20 Uhr in der Werner-Jaeger-Halle, An den Sportplätzen 7, Nettetal-Lobberich, das experimentelle Theaterstück „Zwartst“ der niederländischen Theatergruppe TTT Theaterproducties aus Tilburg, nach dem Stück „Schwarzes Tier Traurigkeit“ der deutschen Autorin Anja Hilling aufgeführt. Der Eintritt beträgt 10 Euro.

Am Freitag, 26. Mai erzählen wiederum die „Die Fabulanten“ aus Mönchengladbach um 20 Uhr in ihrem poetischen Theaterstück „Das Niersprotokoll“ von der wechselvollen Geschichte des niederrheinischen Wasserlaufs und von der Beziehung von Mensch und Natur. Der Aufführungsort ist das Theater de Garage, Saxenkampstraat 2, Venlo. Der Eintritt kostet zehn Euro.

Am Samstag, 27. Mai um 20 Uhr tritt die „Ananda Puijk Company“ aus Maastricht mit dem Theaterstück „Momentum“ in der Werner-Jaeger-Halle in Nettetal auf. „Momentum“ ist ein Zusammenspiel von Körpertheater, Puppenspiel und Musik über die Sehnsucht nach Individualität und Geborgenheit in einer Zeit des Wettbewerbs und des scheinbar immer perfekten Lebens im Mainstream.

Mit einem Märchen für Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren endet das Festival am Sonntag, 28. Mai. Dann führt das Theater „Mini Art“ aus Bedburg-Hau, im Theater de Garage um 11 Uhr sein Stück über die wundersamen Wege der Liebe „Vom Prinzen, der auszog die Liebe zu finden“ auf. Der Eintritt beträgt für Erwachsene zehn Euro. Kinder bis zwölf Jahre zahlen fünf Euro.

Eintrittskarten für die Theaterstücke sind bei der NetteKultur, Doerkesplatz 3, Nettetal-Lobberich, Telefon 02153/898-4141, E-Mail nettekultur@nettetal.de erhältlich.

Weitere Informationen: Web-Site www.grenzhopper.eu oder im Programmheft zum Festival, das auf Wunsch auch gerne zugeschickt wird.

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