Nettetal (red). 30 Feuerwehrmänner und fünf Feuerwehrfrauen aus den Wehren Nettetal, Grefrath und Viersen verbrachten die vergangenen acht Wochenenden damit, sich fundiertes Feuerwehrwissen anzueignen und zu vertiefen. Diese Basis sei notwendig, um im Einsatzalltag zu bestehen, so Wehrführer Leo Thoenissen (Nettetal). Dabei setzte sich der Nachwuchs mit unterschiedlichen Unterrichtseinheiten auseinander, die nicht immer leichte Kost boten. Dies waren unter anderem die rechtlichen Grundlagen, Gefahren der Einsatzstelle, das Thema Erste Hilfe, psychosoziale Unterstützung und vieles mehr. Die praktischen Übungen verlangten den Teilnehmern vor allem taktisches Vorgehen, Teamgeist und körperliche Fitness ab.
Die Erleichterung der Lehrgangsteilnehmer sei deutlich spürbar gewesen, als die Truppenlehrgänge 1 und 2 am Samstag, 19. März, auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Firma Pierburg mit der praktischen Prüfung endeten. Bereits am Mittwoch zuvor hatten die Prüflinge im Gerätehaus in Breyell, unter Aufsicht von Ausbildungsleiter Heinz-Willi Lehnen sowie Leo Thoenissen, Hans Konrad Funken (Grefrath) und Frank Kersbaum (Viersen) den schriftlichen Test absolviert. Das Bestehen dieser Leistungsanforderung ist zugleich die Voraussetzung zur Teilnahme am praktischen Test, den anschließend alle mit zufriedenstellenden Ergebnissen absolvierten.
Geführt wurden die Lehrgänge von zahlreichen Ausbildern aller beteiligten Feuerwehren, unter Leitung des stellvertretenden Nettetaler Stadtbrandinspektor Heinz-Willi Lehnen sowie Grefraths Gemeindebrandmeister Hans Konrad Funken. Diesen liege die rege Teilnahme, auch an zukünftigen Lehrgangsangeboten, sehr am Herzen, „um technisch stets den aktuellen Ansprüchen gerecht zu werden“, so Funken.
„Der Lehrgang verlief zur vollsten Zufriedenheit“, resümierte er, dabei sei besonders der menschliche Umgang herauszustellen. So seien die Anfänger tatkräftig von ihren erfahrenen Kameraden unterstützt worden. „Alle eigneten sich schnell das neue und wichtige Feuerwehrwissen an und setzten dies perfekt bei den Übungen um“, fügte er hinzu. Ein besonderer Dank gelte den 23 Ausbildern, die es erst durch ihre Unterstützung ermöglichten, einen derart umfangreichen Lehrgang erfolgreich zu bewältigen.
Fotos: Feuerwehr