Das bundesweite Motto: „Klein, aber oho!“
Lobberich (sj). Zwei Tage lang durften sie sich als kleine Forscher austoben, ausprobieren und kreativ sein. Da hatten die Kinder der Kindertagesstätte Löwenzahn natürlich alle Hände voll zu tun! Das Motto unter dem entdeckt und ausprobiert wurde, lautete bundesweit „Klein aber oho!“, und so gab es in jeder Gruppe es etwas sehr spannendes Neues zu entdecken.
„Wir wundern uns gelegentlich, wie unterschiedlich die Fähigkeiten der Kinder sind. Manchmal hat man U3-Kids dabei, die schon sehr fit sind und Sachen können, die man noch gar nicht erwartet hätte“, sagt Erzieherin Kathrin Mikosch lächelnd, „und alle haben jede Menge Spaß!“ In ihrer Gruppe machen die Kinder Experimente zur Feststellung von Größenunterschieden.
„Nun bauen wir eine Treppe!“, fordert die Erzieherin auf. Fünf nummerierte Dinge befinden sich auf dem Boden, und die Kinder sollen sich selbst reihum der Körpergröße nach sortieren und aufstellen. Natürlich laden die fröhlich bunten Kreise auch zum spaßigen Hüpfen ein. „Manchmal sind kleine Dinge doch groß, dann sind sie nämlich größer als andere!“, ruft Natalie (5) überzeugt und verweist damit klug auf die Zusammenhänge der Relativität. „Klein aber oho!“ quittiert die Erzieherin lachend.
Auch in dem Bistro geht es spaßig zu. Dort erforschen die Kinder Nahrungsmittel im Vergleich. „Hier geht es darum, zu beobachten, wie groß die abgebissenen Stücke vom Brot oder vom Apfel sind oder wie oft man zum Beispiel kauen muss. „Viel Kauen ist gesund!“, weiß Nina (5) dann auch prompt beizutragen. Die fünfjährige Merle blickt aus dem Fenster und beschäftigt sich gerade lieber mit dem Unwetter. „Da kommt blöder Regen, gerade heute, wo Oma Geburtstag hat!“
Sehr spannend und kreativ geht es in der Forschergruppe von Claudia Thobrock zu, wo die Kinder wunderbare Bilder mit dem Stilmittel des Pointillismus entstehen lassen. „Das ist schon eine Herausforderung, es schult die Feinmotorik, und man lässt sehr konzentriert und aufwändig aus Punkten ein Bild entstehen. Die Kinder sind natürlich sehr stolz, wenn sie so ein besonderes Motiv einfangen können“, sagt die Erzieherin lächelnd.
Unter anderem führt der zweitägige Streifzug die Kinder dann noch in eine Gruppe, in der Bildausschnitte erkannt werden müssen. Dazu wird ein Stück Pappe, mit einem kleinen Fenster darin, über ein Foto gelegt, so dass das
Meiste verdeckt ist. Auch Jaden (4) ist recht pfiffig. „Was steckt dahinter?“, fragt Patrycja Rutowska-Gorczyca. „Der Pfeil zeigt nach links“, sprudelt es spontan aus ihm hervor. „Das ist richtig!“, bestätigt die Erzieherin lächelnd und erklärt: „Durch dieses Verfahren wird die gesamte Aufmerksamkeit intensiv gefordert und das genaue Hinsehen geschult.“
Weitere Informationen: www.tag-der-kleinen-forscher.de
Fotos: Susanne Jansen
Wissen kompakt
Der „Tag der kleinen Forscher“ ist eine jährliche Aktion der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. (Quelle: Stiftung Haus der kleinen Forscher)