Jugend stärken – Gemeinschaft leben


– Kairo-Kreis: Freude an sozialem Engagement –

Lobberich (sj). Der Kairo-Kreis des Werner-Jaeger-Gymnasiums (WJG) sammelt Geld für hilfsbedürftige Straßenkinder in Alexandria. So unterstützt die Arbeitsgemeinschaft Hilfsorganisationen vor Ort, wie zum Beispiel ‘Children at Risk‘ oder den Arbeitskreis Ägypten. „Es macht Spaß, sich sozial zu engagieren.“, sagt Hannah Glaser, Schülerin der zwölften Klasse, strahlend, über ihre Mitarbeit im Kairo-Kreis 2.0. Seitdem die AG vor zwei Jahren durch Lehrerin Iris Glaser-Warmbier erneut aktiviert worden war, werden immer wieder Projekte und Aktivitäten von den elf engagierten Oberschülern initiiert. „Wir sammeln so Geld für hilfsbedürftige Straßenkinder in Ägypten.“

Ideen und Initiative gibt es jede Menge! „Am 6. Dezember haben wir Nikoläuse verkauft. In den Pausen bieten wir Waffeln und Kuchen an. Auch im Eltern-Café und bei besonderen Veranstaltungen ist unser Kairo-Kreis ist immer präsent.“ Infolge der Corona-Pandemie seien auch hier die Möglichkeiten derzeit natürlich deutlich eingeschränkt. „Aber wir arbeiten an Alternativen. Mir und den Kollegen ist es wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler, durch soziales Lernen und Engagement, aktiv etwas für die Gestaltung unserer Lebensgemeinschaft und darüber hinaus tun. Sie übernehmen so Verantwortung für das eigene Handeln“, beschreibt Glaser-Warmbier stolz und fügt hinzu: „Wir werden auch in dieser Art unserem pädagogischen Dreiklang ‘Wissen schaffen – Jugend stärken – Gemeinschaft leben!‘ gerecht.“

Aktuell hat sich der Kairo-Kreis für die Teilnahme am ‘Stadtwerke-Preis‘ der Stadtwerke Nettetal beworben. „Wir hoffen so, zusätzliche erlebnispädagogische Materialien und Utensilien anschaffen zu können. Diese helfen, den Einsatz der schulischen Arbeitsgemeinschaften zu verbessern.“ Die finanzielle Unterstützung des Kairo-Kreises ermöglichte zum Beispiel 23 ägyptischen Kindern einen Ausflug nach Gizeh. Auch eine Austauschfahrt mit Schülern der ägyptischen Partnerschule war für das Frühjahr und den Herbst dieses Jahres geplant – beides musste wegen der Pandemie verschoben werden.

Hannah Glaser ist enttäuscht: „Es ist ärgerlich, dass die Fahrten ausfallen mussten, und sollte der Austausch im kommenden Schuljahr nachgeholt werden, bringt mir das leider nichts.“ Denn die Schülerin wird dann, mit ihrem Abiturabschluss, die Schule bereits verlassen haben. „Aber natürlich setze ich mich trotzdem bis dahin in meinen Freistunden weiterhin für den Kairo-Kreis ein. Denn zu wissen, dass es durch unsere Aktionen Kindern, die am Rand der Gesellschaft leben, wenigstens ein bisschen besser geht, ist das allerbeste Gefühl“, versichert sie lächelnd.

Text: Medienagentur Niederrhein, Susanne Jansen

Archivbild: Glaser-Warmbier

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