Mehr Raum zur Entfaltung


– Erste Einrichtung mit U3-Plätzen wurde erweitert –

Lobberich (sp). „Der Bongartzstift ist ein Paradebeispiel für eine moderne Kindertagesstätte. Für die ehemals sehr kleine Einrichtung, die bereits im Jahr 2010 einen großzügigen Neubau erhielt, wurden weitere räumliche Möglichkeiten zur Entfaltung und für bestmögliche pädagogische Arbeit geschaffen“, eröffnet Bürgermeister Christian Wagner das Einweihungsfest der Kindertagesstätte auf der Mühlenstraße 20. Damit werde die Stadt Nettetal nicht nur der steigenden Kinderzahl in der Einrichtung gerecht, sondern unterstütze auch schon im Vorfeld die Regelschulen. „Diese Notwendigkeit ergab sich aus zweierlei Gründen: Zum Einen interessieren sich immer mehr Familien für U3-Plätze, zum Anderen kommen immer mehr Menschen nach Nettetal“, erklärte der Erste Bürger der Stadt.

Der Neubau des Bongartzstiftes aus dem Jahr 2010 war die erste Einrichtung, bei der, mit der Schaffung von 28 U3-Plätzen, die Belange der Kleinsten berücksichtigt wurden. Durch die Erweiterung, deren Baumaßnahmen rund ein Jahr dauerten, kamen nun weitere vier U3 – Plätze hinzu; hierfür seien nur geringe Umbaumaßnahmen im Bestand erforderlich gewesen. Zur Anbindung der Erweiterung wurde der Flurbereich neben dem Kindercafé weiter fortgeführt, für das gesamte Gebäude blieb der Haupteingang erhalten. „Das ist wichtig“, betont Susanne Fritzsche (Technische Leitung, Stadt Nettetal), „quasi wurde ein Durchgangsraum, unter anderem für Spielzeug, harmonisch als Gelenk ins Gebäude eingefügt, so dass der Anbau kaum auffällt.“

Das Kindercafé sei für die neue Anzahl der Kinder nicht mehr praktikabel. „Deshalb werden alle Gruppen mit Kinderküchen ausgestattet, so dass Frühstück und Mittagessen jeweils dort eingenommen werden“, so Fritzsche. Die Sanitärbereiche bilden wie im Bestand „Schmutzschleusen“, in denen Regenmäntel und Gummistiefel untergebracht werden. „Die Aufteilung ist übersichtlich strukturiert: Die Kleinen sind zusammen in einer Gruppe, es gibt vier Gruppen mit Vier- bis Fünfjährigen, auch die Grundschulkinder befinden sich in eigener Gemeinschaft.“

Erweitert wurde ebenso der Außenbereich von rund 1.900 Quadratmetern – dort kamen noch mal circa 1.000 Quadratmeter hinzu. Unter anderem wurde dort mit Rasenfläche und neuen Spielgeräten gestaltet sowie ein separater Rundweg angelegt.

Die Erweiterung erhielt einen eigenständige Technikausstattung, da sie nicht an die Gegebenheiten des bestehenden Gebäudes angebunden werden konnte. Das Gebäude wurde mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Außerdem wurde eine Photovoltaikanlage eingebaut, die zunächst den Eigenverbrauch bis auf den Zuerwerb.

Text und Fotos: Susanne Peters

Die Erweiterung in Zahlen

Geschätzte Baukosten: 1.000.000 Euro brutto, inklusive Baunebenkosten

Beantragte Fördergelder aus U3-Landesmitteln: 72.000 Euro

Beantragte Fördergelder aus Ü3-Landesmitteln: 211.000 Euro

Bruttorauminhalt Neubau: 1.758 Quadratmeter

Nutzfläche Neubau: 326 Quadratmeter

Gesamtnutzfläche Bestand und Neubau: 1.160 Quadratmeter

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