Mittendrin statt nur dabei


– Tag des offenen Denkmals lädt ein –

Nettetal (sj). Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Stadt Nettetal am Tag des deutschen Denkmals, das unter dem Motto „Sein und Schein in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“ steht. Deshalb rief die Deutsche Stiftung Denkmalschutz alle Veranstalter dazu auf, ihre Denkmäler für den 12. September passend zu präsentieren.

Der schöne Schein begegnet den Menschen immer wieder in der Architekturgeschichte. Denkmäler repräsentieren gestalterisch jedoch mit ihrem Facettenreichtum häufig eine ganze Ära. Das offizielle Motto fußt hier in diesem Jahr vor allem auf Illusionen und scheinbaren Eindrücken.

Zum Tag des offenen Denkmals kreierten die Nettetaler Firmen Pfeffer Media und Dropcis, zusammen mit dem Verkehrs- und Verschönerungsverein, einen charmanten Drohnenfilm.“Der Fokus liegt hier auf den Symbolfiguren, welche die Historie wieder erlebbar machen“, so Jan van der Velden, Sprecher der Stadt Nettetal.

Viele Heimaterlebnisse und persönliche Anekdoten ranken sich um die historischen Zeitzeugen. „In diesem Sinne erzählen auch die jeweiligen Heimatfiguren ein Stück der Geschichte unseres Ortes, die sinnbildlich für traditionelle Handwerke oder Handelsbräuche stehen.“ So tut sich traditionell der Lobbericher Wenkbüll gerne hervor, wenn es um den schönen Schein geht. Die Samtproduktion hatte den Ortsteil Lobberich wohlhabender als die umliegenden Gemeinden gemacht. Deshalb war den Bewohnern Wichtigtuerei und Überheblichkeit nachgesagt worden. In der Folge etablierte sich der Begriff „Lobbricker Wenk“. Wenkbüll ist also die mundartliche Bezeichnung für Lobbericher (Ur-)Einwohner, was „Windbeutel“ bedeutet.

Auf einer vorgezeichneten Radroute führt der Weg an allen Figuren vorbei. Informationen dazu lassen sich via QR-Code abrufen. Ab dem 12. September finden Interessierte den Film und Routenvorschläge auf der Website der Stadt Nettetal: www.nettetal.de/kultur/tag-des-offenen-denkmals/.

Titelbild Mittendrin statt nur dabei: Der Wenkbüll freut sich über regen Betrieb beim Möhrenfest. Archiv: Susanne Jansen

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