Notunterkunft hat ausgedient


– Bei Ehrenamtlern und Diakonie bedankt –

Lobberich (red). Stille ist in der ehemaligen Lobbericher Hauptschule eingekehrt. Seit dem 30. September hat die Schule als Notaufnahme im Rahmen der Erstaufnahme für Flüchtlinge ausgedient, die letzten Bewohner sind mittlerweile ausgezogen. Was im Sommer 2015 zunächst für einen Zeitraum von etwa sechs Wochen angedacht war, entwickelte sich durch den großen Zustrom an flüchtenden Menschen im vergangenen Jahr zu einer etwas längerfristigen Lösung. Vom 18. August 2015, der Inbetriebnahme der Schule als Notunterkunft, bis zum 30. November führte die Stadt Nettetal den Betrieb in Eigenregie und hielt ihn durch das große freiwillige Engagement zahlreicher Ehrenamtler und freiwilliger Helfer aufrecht. Seit dem 1. Dezember 2015 wurde die Notunterkunft durch Mitarbeiter der Diakonie Krefeld Viersen betreut.

Bürgermeister Christian Wagner und Sozialamtsleiterin Ina-Prümen-Schmitz nutzten kurz nach Auflösung der Schule als Notunterkunft die Gelegenheit, sich bei den Mitarbeitern der Diakonie für die geleistete Arbeit zu bedanken. „Sie haben diese Tätigkeit mit viel Herz, Hingabe und Leidenschaft ausgeführt und den ankommenden Menschen für Tage, Wochen und manchmal auch Monate das Gefühl gegeben, eine sichere neue Heimat gefunden zu haben“, erklärte Wagner. Ina Prümen-Schmitz ergänzte: „Der Betrieb lief wirklich hervorragend, den Menschen ging es während ihrer Zeit sehr gut. Das ist ein sehr großer Verdienst der Diakonie, wir sind sehr dankbar für die Art und Weise, wie die Arbeit erfolgt ist.“

Die Mitarbeiter der Diakonie zeigten sich ebenfalls dankbar. Mit vielen, beinahe ausschließlich positiven Erfahrungen und zahllosen prägenden Eindrücken hinterließen sie ein aufgeräumtes Feld. Rund 740 Flüchtlinge wurden in der Notunterkunft während des gesamten Zeitraums betreut. Zuletzt lebten 100 Personen in der ehemaligen Schule, 65 davon hat die Stadt Nettetal nun aufgenommen. Der Rest äußerte den Wunsch, wegen familiärer Bindungen in anderen Kommunen unterzukommen. 

 

Christian Wagner (links) sowie Ina Prümen-Schmitz und Michael Einmal (rechts) bedankten sich bei den Mitarbeitern der Diakonie Krefeld Viersen. Foto: Stadt Nettetal