Rutschen bis der Arzt kommt


– „Vereinshelden“ mit vereinten Kräften –

Lobberich (sj). „Wir freuen uns sehr über unseren Gewinn. Vor allem die Kinder freuen sich sehr über ihren Gewinn, muss es richtig heißen“, sagt Annette Gartz, Leiterin der Kindertagesstätte St. Sebastian, schmunzelnd. Die Kinder der Einrichtung hatten sich für die Aktion „Vereinsheld gesucht“, der Volksbank Krefeld, beworben und dabei 2.000 Euro gewonnen!

Als Projekt stellten sie eine selbst gebastelte Rollbahn vor und reichten den Beitrag direkt in Form eines sehr professionell wirkenden Image-Films ein. „Eigentlich hätten für die Bewerbung zunächst Fotos ausgereicht. Für die engere Vorauswahl wäre dann ein Filmbeitrag die nächste Aufgabe gewesen. Wir haben direkt einen Film eingereicht und konnten uns damit durchsetzen“, so Gartz strahlend.

Das richtige Händchen beim Filmen hatte Kristina Holzapfel bewiesen. Sie hatte den Film mit ihrem Smartphone gedreht, ihr Mann Henning hatte den Beitrag noch ein wenig in Form gebracht. Gartz stellt in dem Film kurz die Einrichtung vor und erläutert die wichtige Bedeutung von Bewegung während der frühkindlichen Entwicklung. Wie kleine Profis hatten die Kinder agiert, als sie während des Bauens ihrer eigenen fantasievollen Rollrutsche gefilmt worden waren.Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist IMG_20191030_115632-1.jpg Unbefangen und mit viel Spaß an den Bastelarbeiten hatten sie ihr eigenes Produkt vorgestellt. „Außerdem haben sie, ohne besondere Regie-Anweisung, einen Sturz von der Rutsche simuliert. Eines der Kinder kam mit Kittel und Arztkoffer zum Einsatz und verarztete das andere souverän“, erklärt Holzapfel lächelnd.

Diese Aktion kam bei der Jury der Volksbank Krefeld so gut an, dass die Kinder mit ihrem Projekt im Krefelder Seidenweberhaus als einer von fünf „Vereinshelden“ gekürt wurden. „Insgesamt gab es ein Preisgeld von 10.000 Euro, verteilt auf fünf Projekte. Wir haben also 2.000 Euro gewonnen und uns dabei zwei richtige Rutschen gekauft“, fährt Annette Gartz fort. „Unsere Vier- und Fünfjährigen haben eine Rollrutsche bekommen, und unsere Zwei- bis Dreijährigen haben nun ihre eigene kleine Indoor-Rutsche, die für dem Alter angemessene Tobefreude sorgt.“

Die Kinder sind natürlich total begeistert und belagern ihre neuen Rutschen, sooft sie können. „Sobald wir den Raum betreten, bildet sich sofort eine Schlange hinter der Rollrutsche“, freut sich Gartz. Und Mathis (5) führt sogleich die abwechslungsreichen Vorzüge der Rutsche vor: „Man kann auf dem Rücken rutschen und auf dem Bauch und im Sitzen, mit dem Kopf nach vorne oder nach hinten. Die Rollen sind weich und man kann sie auseinander schieben. Da kann man sich dann nicht die Finger einklemmen.“

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