– Gar zweimal im Leben Prinz und Prinzessin sein – wer träumt nicht davon? In Nettetal wird dieser Traum wahr: Nach drei mal elf Jahren regieren Manfred Mertens und seine Lieblichkeit Ulrike aus Lobberich erneut. –
S. Peters: Wie ergab sich die zweite Regentschaft?
M. Mertens: Das lag am jungen Alter der Prinzessin in der Session 1983/84, mit eingeschränktem Erinnerungsvermögen aufgrund ihrer altersbedingten Unerfahrenheit, rückblickend erinnert sie sich nur an ältere aktive Herren im Karneval.
S. Peters: Herr Mertens, seit wann sind Sie aktives Mitglied im Karneval?
M. Mertens: Im Jahr 1972 nahm ich, als Mitglied des Turnverein Lobberich, erstmals an einem Zug teil. Im Jahr 1977 trat ich in den Karnevalsverein Fidele Heide ein und wurde damit aktiver und organisierter Karnevalist.
S. Peters: Wie lautet Ihr beider Lebensmotto?:
M. Mertens:Anderen Freude bereiten und auch dafür manchmal den Clown spielen.
U. Mertens: Alles nicht zu schwer nehmen, es könnte auch schlimmer kommen.
S. Peters: Was mögen Sie besonders an Ihrer Prinzessin?
M. Mertens: Ihre Offenheit, die nicht immer jedem gefällt, und ihr engagiertes Home-Management, mit voller Unterstützung beim Karneval.
S. Peters: Wird es schwieriger, Nachwuchs für den Karneval zu gewinnen?
M. Mertens: Schön ist es zu sehen, dass sich wieder vermehrt junge Leute für den Karneval begeistern. Das dokumentiert sich in den eigenen Reihen bei den Tänzern genauso wie in den Elferräten. Weniger schön ist, dass junge Menschen im Allgemeinen heutzutage zu viel Alkohol in der Karnevalszeit konsumieren.
S. Peters: Was war Ihr schrillstes Kostüm?
U. Mertens: Das ausgefallenste Kostüm im Damenelferrat war eine Riesenhandtasche. Es war gleichzeitig auch das unbequemste.
S. Peters: Worauf freuen Sie sich besonders?
BEIDE: Auf fröhliche Menschen, tolle Sitzungen, leuchtende Kinderaugen, die Herzlichkeit der Senioren und natürlich auf volle Straßen beim Tulpensonntagzug. Aber auch auf das Einziehen in volle Säle, eskortiert von unserer tollen Truppe.