Wertvoll für Kinder und Jugendliche


– Sechster Kulturrucksack mit üppigem Programm –

Nettetal (sp). Das Programm des Kulturrucksack, einer landesweiten jährlichen Aktion seit 2013, ist vielfältig wie nie. „Im vergangenen Jahr waren es in unserem Kreis 44 Angebote, an denen 758 Kinder teilnahmen. In diesem Jahr gibt es 50 Workshops, 24 davon in Nettetal, die hauptsächlich in die Herbstferienzeit fallen, aber auch noch darüber hinaus“, fasst Ulrich Schmitter, Leiter der Stadtbücherei, zusammen.

Bürgermeister Christian Wagner begrüßt den wertvollen pädagogischen Einsatz sehr: „Ich freue mich über die Vielzahl von Workshops. Es gibt für Kinder und Jugendliche keine Angebote, die 365 Tage im Jahr greifen, sie können auch nicht immer Party machen. Der Kulturrucksack bietet hier vor allem eine ganz tolle Vielfalt von Themen, die kreativ werden lassen.“

Andrea Küppers-Hermsen, federführend in der Organisation des Projektes, an dem auch die Nachbargemeinden beteiligt sind, sagt: „Es macht immer wieder Spaß, die speziellen Workshops mit ihren kreativen Themen, und natürlich auch neue Highlights, auszusuchen. Dabei entdeckt man immer wieder neue spannende Themen und interessante Künstler.“ Hier werde eng mit den beteiligten Jugendzentren zusammen gearbeitet. „Wir fragen nach, was gewünscht wird und gut ankommt. Dabei ergeben sich konventionelle und auch viele moderne Themen.“ Verfahren werde nach dem Maximalprinzip: „Wir versuchen, im Rahmen des Budget ein Höchstmaß an Kreativität und Qualität heraus zu holen.“

Wagner lobt: „Hinter dem Projekt mit seiner Organisation und in den Aktionen selbst steckt ein hohes pädagogisches Engagement. Die Kinder und Jugendlichen freuen sich über coole Gestaltungsmöglichkeiten und werden in ihrer eigenen Sprache angesprochen. Das unterstützen wir als Stadt natürlich sehr gerne.“

Bei der Planung habe im Vordergrund gestanden, dass die interessanten Workshops flächendeckend verfügbar sind, so dass das Angebot innerhalb aller Ortsteile von Jahr zu Jahr variiere. „Das ist wichtig für Kinder, die nicht mobil sind. Sie können ihre Workshops zu Fuß oder mit dem Rad erreichen.“

Die Bandbreite ist also riesig; erneut mit von der Partie ist zum Beispiel der Graffiti Workshop. „Ein Klassiker, der uns seit dem Jahr 2013 begleitet und immer sehr schnell ausgebucht ist“, sagt Schmitter lächelnd. Neu ist der Besuch des Filmmuseums in Düsseldorf. „Das Museum ist ebenso privat immer eine Reise wert“, schwärmt Schmitter, „unglaublich interessant, was man da alles zu sehen bekommt.“ Im Rahmen dieses Workshops, der vom Kaldenkirchener Spielecafé angeboten wird, lernen die jungen Teilnehmer einen kompletten Filmdreh vom Kostüm, über die Kulisse, die Regie, Kameraeinstellungen bis hin zur stolzen Vorführung des eigenen professionellen Kurzfilms, kennen.

Neu ist ein Workshop zur Selbstverteidigung (Wing Tsun). „Mit der Choreografie lässt sich durchaus eine Bühnenshow gestalten. Uns kommt es aber vor allem darauf an, dass die Kinder etwas Bleibendes für ihr Selbstbewusstsein gewinnen“, betont Küppers Hermsen. Um Selbstvertrauen geht es ebenfalls in dem Workshop Feuer, bei dem unter anderem die Technik des Feuer Schluckens zum Einsatz kommt. „Auch im vergangenen Jahr waren die Kinder total begeistert. Selbst ganz ängstliche Kinder wurden mutig und haben sich getraut“, freut sich die Organisatorin.

Wagner erinnert sich spontan an den Foto-Workshop vom vergangenen Jahr: „Mein Sohn hat ebenfalls mitgemacht. Es war sehr spannend zu beobachten, wie die Kinder durch die Fotografie neue Perspektiven entdeckten und, so angespornt, selbst immer wieder neue kreative Motive in Szene setzten.“ Schmitter empfiehlt: „Selbst wenn interessante Themen ausgebucht sind, dann können sich die Kinder immer noch umsehen, was es in den übrigen Ortsteilen noch gibt.“

Die Teilnahme an den Angeboten des Kulturrucksack ist kostenlos und richtet sich an Kinder und Jugendliche, im Alter von zehn bis 14 Jahren. Lediglich der Workshop Feuer spucken ist auf das Alter von 13 bis 14 Jahren begrenzt. Die Anmeldung kann in der Bücherei sowie bei allen teilnehmenden Partnern erfolgen und wird ausschließlich telefonisch entgegen genommen.

Weitere Informationen:

www.kulturrucksack.nrw.de und https://www.kulturrucksack.nrw.de/kulturplaner/?kommune=469.

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