„Wo bleiben die Kinderrechte?“ (2)


– Pressesymposium: Institutionelle Übergriffe auf unsere Kinder –

Auf Initiative der Psychologin und Systemischen Familientherapeutin, Dr. Andrea Christidis, und des ehemaligen LKA-Präsidenten von Thüringen, Uwe Kranz, war das rund fünfeinhalb Stunden dauernde Pressesymposium, unter der Schirmherrschaft des MWGFD, organisiert worden. Alle Referenten untermauerten ihre Präsentationen durch öffentlich recherchierbare Daten.

(Teil eins: https://nettetalaktuell.de/pressesymposium-mehr-als-ein-weckruf/ )

Zweiter Teil der Berichterstattung – von Susanne Jansen

Nach den Beiträgen von Uwe Kranz, Gründer des Landeskriminalamtes Thüringen a.D., und Familientherapeutin Andrea Christidis übergab Moderator Ronny Weikl das Wort an den Referenten Manfred Müller, der eng mit seiner Vorrednerin zusammen arbeitet, und stellte fest: „Wir sehen, wie stark die staatlichen Systeme schon von Pädophilen unterwandert sind, hier muss einfach etwas getan werden!“

Rechtsanwalt Manfred Müller, Fachanwalt für Arbeitsrecht, Schwerpunkte: Familienrecht, Erbschaftsrecht, Baurecht

Manfred Müller beschrieb, was jeder Familie, unabhängig von der sozialen Schicht, quasi aus dem Nichts heraus, passieren könne: „Stellen Sie sich einfach mal vor, wie es sich anfühlen muss, wenn man als Elternteil sein Kind aus der Kita oder aus der Schule abholen möchte, und man bekommt mitgeteilt, das Jugendamt habe es in Obhut genommen.“ Es könne jeden treffen, betonte der Rechtsanwalt: „Sie fühlen sich wie vergewaltigt und wissen gar nicht, wem sie da ausgesetzt sind.“ Auch als Eltern hoffe man hier auf das deutsche Rechtssystem. „Weit gefehlt! Bei der Vielzahl der Fälle werden viele einfach durchgewinkt, aufgrund von Anträgen seitens der Jugendämter, die auf den Aussagen Dritter beruhen.“ So reiche irgendeine angebliche Beobachtung, beispielsweise, dass zwei Kinder halb nackt beim Spiel im Gebüsch gesehen worden seien. „Da war eine Kita-Mitarbeiterin vielleicht kurz zuvor auf einer Veranstaltung zum Thema ‚Wie erkenne ich sexuellen Missbrauch bei Kindern?‘ gewesen. Und ohne dass die Eltern angehört werden, wird die elterliche Sorge entzogen und auf entsprechende Jugendämter übertragen – da reicht lediglich eine richterliche Anordnung.“

In der Folge landen die Kinder sofort bei Pflegestellen oder in Einrichtungen, so Müller, weil die Aussage des Jugendamtes ohne Prüfung von Fakten und Sachverhalt für wahrgenommen werde. “Gerichte, Jugendämter, viel Geld verdienende  Gutachter und Verfahrensbeistände haben sich selbst ein System geschaffen, das durch die Instanzen hin bis zum Bundesverfassungsgericht den Eltern kaum oder keine Möglichkeit einräumt, staatliches Unrecht aufzudecken.“

„Und das ist das Problem: Es wird ganz einfach übernommen, was die Jugendämter sagen. Es werden auch keine Zeugen gehört, wie das im Zivilrecht der Fall ist. Warum das so ist, leuchtet ein: Wie will denn ein deutscher Richter, bei der hohen Anzahl der Kindesentziehungen, Wahrheit erforschen?“ Dafür gebe es weder genügend Richter noch ausreichend Zeit. Der Kindesentzug werde zunächst vom Oberlandesgericht bestätigt, bis irgendwann nach Monaten das Hauptsacheverfahren folge. Die Eltern können währenddessen keinerlei Kontakt zu ihrem Kind aufnehmen, weil es sich für die erste Zeit einleben müsse. „Das können sechs Wochen oder auch ein paar Monate sein. Als nächstes lässt das Jugendamt dann verlauten: Wir können das ja gar nicht entscheiden; wir brauchen ein Gutachten, und schon ist man bei einem halben Jahr der Trennung von Eltern und Kind, ohne jeglichen Kontakt!“ Und den Gutachtern werde ohne kritisches Hinterfragen geglaubt und ohne zu untersuchen, ob diese zur Beurteilung überhaupt die fachlichen Voraussetzungen mitbringen, beispielsweise das Einschätzen psychischer Beeinträchtigungen.

Hier müsse die Bundesregierung vom Grundsatz her tätig sein, insbesondere die einstweiligen, einfach durchgewinkten Anordnungen betreffend. „Warum werden im Familienrecht die Akten des Jugendamtes nicht generell von den Richtern angefordert und geprüft?“, insistierte der Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Familienrecht. Da werde sich in dem Sinne versteckt, so sein Eindruck, dass die Rechte Dritter gesetzlich zu schützen seien – auch die derjenigen, die Meldungen bei den Jugendämtern machen, da nicht alles überprüft werden könne.

Müller selbst habe mal einen Fall gehabt, dessen Ausgangssituation die Beschwerde eines Mieters im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses gewesen war. Dieser habe beim Jugendamt zur Anzeige gebracht, dass die Jalousien der Fenster im ersten Obergeschoss nie hochgezogen worden seien und den Kindern der über ihm wohnenden Familie kein Wasser zu trinken gegeben worden sei. Außerdem habe sich der Bewohner des Erdgeschosses beschwert, dass die soziale Anbindung des Nachwuchses gefehlt haben müsse, weil die älteren Kinder nach seiner Beobachtung nie Freunde besuchten und immer zu Hause gewesen seien. Rein als Folge dieser Beschwerde seien den Eltern auf gerichtliche Anordnung alle Kinder entzogen worden.

Für Eltern sei es wichtig, auch über das eigene Beschwerderecht des Jugendamtes informiert zu sein, betonte der Fachanwalt: „Selbst wenn der Richter Kinder zurückführt, kann es sein, dass Verfahrensbeistände nicht die Kinderrechte vertreten, sondern nach den Vorgaben des Jugendamtes und des Gerichts handeln.“ Dies sei grotesk, so Müller:  „Verfahrensbeistände haben ihre Kanzlei nur auf solche Mandate ausgerichtet und sind demnach auch wirtschaftlich von diesen Aufträgen abhängig!“ Er habe auch schon Kinder und Jugendliche erlebt, die nach jahrelanger Heimunterbringung, schwer traumatisiert und nicht mehr in der Lage gewesen seien, soziale Kontakte aufzubauen oder am Schulunterricht teilzunehmen.

„Wo bleibt bei all dem Artikel sechs des Grundgesetzes, der die Elternrechte schützt? Und wo bleiben die Kinderrechte?“, wiederholte der Rechtsanwalt abschließend.

Ronny Weikl pflichtete bei und forderte: „Es ist auch für uns schockierend zu erfahren, was hinter geschlossenen Gerichtstüren vor sich geht. Wir sind alle gefordert, uns Gedanken zu machen, wie wir diese gravierenden dramatischen Zustände ändern können!“ In diesem Sinne leitete der Moderator über zum nächsten Referenten: „Ulrich Kutschera wird uns aufzeigen, wie aus der Gender-Theorie, oder dem so genannten Gender-Mainstreaming, ebenfalls eine Kindeswohlgefährdung resultieren kann.“

Professor Dr. rer. nat. Ulrich Kutschera

Evolutionsbiologe

„Uwe Kranz hat ja schon richtig erwähnt, warum der amerikanische Zoologe Alfred Kinsey als Drahtzieher oder Hintergrundakteur genannt werden muss“, stellte Ulrich Kutschera fest. Hier müsse allerdings relativiert werden, denn die US-amerikanische Soziologin Judith A. Reisman habe die Kinsey-Reporter längst Satz für Satz auseinander genommen und als falsch entlarvt. „Der Kinsey war ein Betrüger! Er war außerdem psychisch krank, den nimmt keiner mehr ernst“, betonte der Evolutionsbiologe. Er erinnerte obendrein an Helmut Kentler, Professor für Sozialpädagogik an der Universität Hannover, der weder eine Doktorarbeit publiziert noch habilitiert habe. „Ein gleichgeschlechtlich veranlagter Mann, der selber Kinder missbraucht hat!“ Bei dem so genannten Kentler-Experiment seien pädo-sexuell agierende Männer als Pflegeväter für Kinder aus schwierigen Verhältnissen eingesetzt worden, unter der Prämisse, Kinder könnten von der Zuwendung der Männer profitieren.

Vordergründig konzentrierte sich Kutschera in seinem Vortrag auf den Sexualwissenschaftler John Money. „Den Namen haben die meisten noch nie gehört. Er war ein wirklich intelligenter Mann, ein US-amerikanischer Psychologe und Professor an der John Hopkins-Universität, kinderlos und der Begründer der Gender-Ideologie. Seine Thesen, Aktionen und Definitionen leben bis heute fort! Im  Grunde kann man diese ganze Genderei als Moneyismus bezeichnen!“, insistierte der Professor. Money sei einerseits aufgrund schlimmster Kindesmisshandlungen kriminell gewesen, andererseits sei der „kinderlose Blindgänger der Evolution“ aber auch genial gewesen. So habe er Dinge erkannt und publiziert, die durchaus ernst zu nehmen seien.

Der Professor fasste den Hintergrund der so genannten Gender-Theorie zusammen. „Man muss Moneys Doktorarbeit von 1955 gelesen haben, um über Gender zu diskutieren. Da geht es um Intersex-Babys, bei dem eines aufgrund eines medizinischen Fehlers bei der Beschneidung seinen Penis verloren hat. Jedes 3.000 Menschenbaby hat von Geburt an keine eindeutig männlich oder weiblich ausgeprägten sekundären Sexualorgane. Money hat die beiden Jungs untersucht und sie als Zwitter bezeichnet.“ Dies sei der erste Kardinalfehler der ‚Gender-Idiotie‘, so stelle er als Biologe fest. „Diese Babys sind keine Zwitter!“

Er selbst erforsche seit über 40 Jahren echte Zwitter. Sogleich präsentierte er demonstrativ Ringelwürmer in einem Reagenzglas. „Das sind echte Zwitter – Schlundegel, die zunächst als Männchen agieren und dabei in aggressiver Form Spermien verbreiten – sie vergewaltigen jeden gleichartigen Zwitter. Wenn diese mit Regenwürmern verwandten, in jedem Bach zu entdeckenden Zwitter dann Männchen gespielt haben, verstecken sie sich anschließend, um die Rolle des überwältigten Weibchens, das Eizellen produziert, zu vermeiden. Das sind echte protandrische Hermaphroditen.“ Faszinierend sei, sagte der Physiologe überzeugt, dass es sich bei den Ringelwürmern um die ersten zweigeschlechtlichen Lebewesen in der Evolutionsgeschichte gehandelt habe und fügte schmunzelnd hinzu: „Da haben sie echte Geschlechtergerechtigkeit!“

Die so genannte Gender-Lehre jedoch basiere auf einem missglückten 1965er-Baby-Kastrationsexperiment, das mit dem Selbstmord beider ‚Versuchsmenschen‘, Bruce (‚Brenda‘, 1965 bis 2005), der auf operativem Wege eine künstliche Vagina erhalten hatte, und Brian Reimer (1956 bis 2002) geendet sei. Der Beginn des „Genderismus“ in seiner Ausgangssituation, welcher auch in einer gegenwärtigen Verunstaltung der deutschen Sprache sein Unwesen treibe, sei somit eine schwere Kindesmisshandlung gewesen. „John Money vertrat die These, dass wir geschlechtsneutral zur Welt kommen und dass unser geschlechtsspezifisches Verhalten allein ein Produkt der Sozialisierung und nicht genetisch festgelegt sei. Das glauben die Genderideologen noch heute – dass wir durch Erziehung männlich oder weiblich geprägt werden!“ Eben diese Ideologie stehe hinter der Transgenderlehre, indem Kindern eingeredet werde: „Du kannst ja auch ein Junge oder ein Mädchen sein. Einfach kastrieren lassen und Östrogene nehmen!“ Der Biologe Milton Daimon habe Moneys Gender-Theorie jedoch bereits in den 60er Jahren wiederlegt, so Kutschera, während er zudem in seinem Vortrag auf die eindeutig das genetische Geschlecht bestimmenden Chromoson hinwies. „Das Kastrationsexperiment hat nicht die Transgenderlehre bewiesen, sondern widerlegt!“ Dennoch sei John Money  in den 60ern und 70ern zum Oberguru der Regenbogenideologie stilisiert worden. „Er hat die Pädophilie eingefordert und eine aus seiner Sicht einvernehmlich harmlose erotische Verbindung zwischen einem gleichgeschlechtlichen Mann und einem Jungen befürwortet.“

Unter dem Deckmantel des so genannten ‚Gender-Mainstreamings‘ sowie blumigen Begriffen wie ‚Regenbogen‘, ‚Diversität‘ und weiteren Wortneuschöpfungen werde noch in der Gegenwart nach der lange widerlegten Money’schen ‚Mann-gleich-Frau-Irrlehre‘ agiert, ohne Rücksicht auf das Kindeswohl, erklärte der Evolutionsbiologe weiter. Unter anderem benannte er beispielhaft den neuzeitlichen Fall eines italienischen Kinderhändlerrings, in dessen Kielwasser der Sozialarbeiter eines Jugendamtes Kinder ihren Eltern entzogen und an so genannte Regenbogenfamilien, unter anderem gleichgeschlechtliche Pflegemütter, vermittelt habe, was schließlich zum Kindesmissbrauch geführt habe. Auch der Fall des homosexuellen Paares Zulock, zweier Männer, in Kalifornien, das sich des mehrfachen schwersten Missbrauchs schuldig gemacht hatte, sei ein wichtiges Beispiel dafür, wie die Gender-Theorie als perverser Deckmantel Tür und Tor für „legalisierten“ Missbrauch, Vergewaltigungen und Verbreitung von Pädo-Pornografie öffne.

Facettenreiche, schockierende Beispiele, das vollständige Spektrum abbildend, gebe es viele, wie eine offiziell zugängliche so genannte redaktionelle Website für Pädophile, unter anderem mit einer Plattform zum Erfahrungsaustausch, unter dem Titel ‚Boylovers‘.“ Kutschera habe einmal Kontakt „mit einem der schlimmsten Pädophilen Deutschlands“, der zuvor mehrfach inhaftiert gewesen sei, aufgenommen, und ihn befragt. „Ich wollte mal wissen, wie der eigentlich tickt. Da hat er gesagt: ‚Ich bin ein schwuler Mann, ich liebe kleine Jungs. Ich sehe überhaupt nicht ein, warum erwachsene Männer sich lieben dürfen, aber nicht die kleinen Jungs.‘ Das verstehe er nicht. Aber er kämpfe dafür, es durchzuboxen, denn er halte ‚einvernehmlichen‘ Sex mit Jungs für Liebe.“ Da müsse man befürchten, dass es tatsächlich so weit komme, prognostizierte der Evolutionsbiologe überzeugt. „Das darf nicht passieren!“

Zum Abschluss fasste er noch einmal zusammen: „Die Gender-Ideologie geht rein auf eine von John Money formulierte Irrlehre zurück. Ein Großteil dieser ideologisch betrachteten Kindesmissbrauchsfälle kann auf dieses verwerfliche Baby-Kastrationsexperiment – auf die Duldung und auf die ‚Bewährung‘ der Pädophilie im Sinne so genannter einvernehmlicher Handlungen zurückgeführt werden.“

Moderator Ronny Weikl bedankte sich für den spannenden und kurzweiligen Vortrag, mitsamt plastischer Demonstration der Ringelwürmer im Reagenzglas, und gab noch zu bedenken: „Du hast ja keinen Hehl daraus gemacht, wie sehr du dem Reproduktionsauftrag des Menschen Bedeutung zumisst. Eines wollte ich aber noch als Gynäkologe anmerken: Kinderlose als Blindgänger der Evolution zu bezeichnen – da tue ich mich ein bisschen schwer, weil ich mir denke, dass auch Kinderlose eine wichtige Funktion haben.“ So erinnere er sich an seine Tante, die er sehr geschätzt habe und die den Kindern immer sehr wohl gesonnen gewesen sei. „Ich glaube, auch Kinderlose können durchaus zu einer Stabilität der Gesellschaft beitragen.  Und: Ich betreue ebenfalls lesbische Paare, die selbst Kinder zur Welt gebracht oder welche adoptiert haben, und bei denen es gut geht. Wir können nicht alles über einen Kamm scheren.“ Kutschera pflichtete Weikl bei: „Ja, das stimmt! Und manchmal gibt es auch Kinderlose, die sich im Umgang mit Kindern sogar besser bewähren als Kinderhabende.“

Text und Screenshots: Medienagentur Niederrhein, Susanne Jansen

Teil 1: https://nettetalaktuell.de/pressesymposium-mehr-als-ein-weckruf/

Titelbild: pixabay

Die anschließende Berichterstattung über den Fortgang des Pressesymposiums wird in Kürze veröffentlicht.

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