Nettetal aktuell

Zeichen gegen den Krieg gesetzt

– Einsatz für demokratische Grundwerte –

Von Susanne Jansen

Lobberich. Die Schülervertretung regte es an: Am ersten Freitag im März versammelten sich Schüler und Lehrer in der großen Pause auf dem Pausenhof und gedachten in einer Schweigeminute der Opfer des Ukrainekonflikts. Ebenso versammelten sie sich dort für die verängstigten Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten müssen. Dabei setzten Schüler und Lehrer gemeinsam ein Zeichen gegen den Krieg: Ein groß aufgemaltes Peace-Zeichen mit dem Schriftzug NO WAR, in den Farben der ukrainischen Nationalflagge, bildete den Mittelpunkt der Versammlung.

Zunächst betonte Mats Reinecke, Schülersprecher aus der EF, die wichtige Bedeutung derartiger Aktionen: „Freiheit, Toleranz und Frieden sind leider keine Selbstverständlichkeit. Wir zeigen mit diesem Treffen, dass wir uns für demokratische Grundwerte einsetzen wollen. Uns ist es nicht egal, was an unserer europäischen Ostgrenze passiert.“

Alexandros Syrmoglou formulierte mögliche Fragen, die sich „Zeugen einer Situation, die wir für nicht mehr möglich gehalten haben“ stellen:

„Wie kann es sein, dass Krieg geführt wird, wenn wir doch lernen, dass verschiedene Interessen auf dem Weg des Gespräches, des Kompromisses und der Diplomatie zusammengeführt werden können? Wie kann es sein, dass unschuldige Menschen sterben, wie kann es sein, dass Menschen damit beauftragt werden, ihre Nachbarn zu bekämpfen, ja sogar zu töten? Wie kann es sein, dass wir uns trotz vieler  Staatenbündnisse und Jahrzehnten der Ruhe plötzlich um den Frieden in der Welt und um unser eigenes Wohl, um unsere Familien sorgen müssen?“

Antworten auf diese Fragen zu finden, sei schwierig, so der Schulleiter. Er resümiert: „Krieg kann und darf keine Antwort auf Konflikte sein.“

Wer Hilfe im Ukrainekonflikt leisten möchte, findet auf einer Seite der Stadt Nettetal Alternativen:  https://www.nettetal.de/de/dezernat1/hilfe-fuer-die-ukraine/

Text: Medienagentur Niederrhein, Susanne Jansen

Fotos: WJG