„Ich bin die Einmaleins-Königin!“


– Eigenständiges Lernen von klein auf –

Kaldenkirchen (sp). Ellen Remmert liebt ihren Nebenberuf, bei dem sie seit zehn Jahren Kinder, in ihren Räumlichkeiten auf der Arnold-Janssen-Straße 39, individuell fördert und fordert, sehr. „Mir macht meine Arbeit richtig viel Spaß und ich freue mich auch immer wieder gemeinsam mit den Kindern über ihre Erfolgserlebnisse“, erzählt die Mutter und Großmutter strahlend, die in der Vergangenheit auch Pflegekinder in ihrer liebevollen Betreuung hatte.

In ihrem heimischen, hell und freundlich eingerichteten Keller, empfängt Remmert ihre Schülerinnen und Schüler. Dort unterstützt sie mit der über 50 Jahre alten KUMON Lernmethode bereits im Kindergartenalter – die Jüngsten befinden sich drei Jahre vor der Einschulung. Bei dieser speziellen Form der Lernhilfe sollen die individuellen Fähigkeiten jedes Kindes maximal entwickelt und gefördert werden. Auch das eigenständige Lernen stehe besonders im Vordergrund. Die Lernmethode könne die gesamte Schulzeit begleiten und auch noch bis ins hohe Alter förderlich sein.

„Vor 15 Jahren habe ich zunächst mit Korrekturen von KUMON Tests begonnen. Seit zehn Jahren wende ich die Methode selbst an. Ich finde es ganz toll, die Entwicklung der Kinder ein Stück weit zu begleiten und mit ihnen gemeinsam zu wachsen“, meint sie strahlend. Um die Methode zu erlernen, hatte Remmert Seminare der KUMON Deutschland GmbH in Düsseldorf besucht. „Es geht nicht nur um Mathematik und Sprachen, sondern die Kinder erwerben dank unserer Unterstützung auch ein Höchstmaß an Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer“, beschreibt sie, „wir lehren auch nicht, sondern fördern beim Lernen und ermutigen obendrein Neues auszuprobieren.“ So biete sie also keine klassische Nachhilfe an, sondern unterstütze jedes Kind entsprechend seinen persönlichen Bedürfnissen. Dazu passend verfüge sie über vielfältiges Lernmaterial, das auf jeden Schüler individuell abgestimmt werde.

Hauptberuflich ist Ellen Remmert in einer Apotheke in Holland beschäftigt; am Montag- und Donnerstagnachmittag empfängt sie ihre Schüler. Bevor sie eine Förderung beginne, komme das Kind, gemeinsam mit seinen Eltern, erst mal zu einem Vorstellungsgespräch. „Ich arbeite dann, zusammen mit den Kindern nicht nur an Defiziten, sondern auch besonders Begabte müssen optimal betreut und gefordert werden“, erklärt sie. Obendrein bietet die Kaldenkirchenerin Einstufungstests für die Vorschulkinder im letzten Kindergartenjahr an, um deren Kenntnisstand genau zu ermitteln.

„Das Herausragende an der KUMON Methode ist, dass die Kinder selbstständig Aufgaben lösen. Die dafür konzipierten Tests sind quasi selbsterklärend“, beschreibt sie ihre Vorgehensweise. „Und wenn man sich etwas selbst erarbeitet, wird es viel besser verstanden und im Gedächtnis verankert“, so lautet ihre Erfahrung. „Ich hole das Kind da ab, wo es steht, um nicht zu über- oder unterfordern, sondern im optimalen Lernbereich zu bleiben.“ Die positiven und auch lustigen Rückmeldungen der Kinder geben der sympathischen Kaldenkirchenerin recht. „Ich bin die Einmaleins-Königin“, habe ihr kürzlich eine Schülerin fröhlich zugerufen, als sie die Rechenart endlich beherrschte. Und einer ihrer Schüler hatte ihr mit Grabesmiene verkündet, dass er seine Mathematikarbeit mitgebracht habe. „Ich rechnete schon mit dem Schlimmsten“, meint Remmert und stellt dann schmunzelnd fest: „Ich blätterte und blätterte – volle Punktzahl und natürlich eine Eins!“ Sie habe sich so mit dem Jungen gefreut, dass ihr ebenfalls die Tränen in die Augen geschossen seien.

Nicht lehren, sondern das Lernen individuell fördern macht Ellen Remmert viel Spaß. Foto: Susanne Peters

Ellen Remmert macht es viel Spaß Schüler individuell zu fördern. Foto: Susanne Peters