Staunen und Gutes tun


Einladung zu einer außergewöhnlichen Ausstellung

Lobberich (sj). Für Freitag, 17. Mai, um 19 Uhr, lädt Katja Oemmelen, Fotografin aus Leidenschaft, zu ihrer ersten Ausstellung in das Café Vielfalt, Steegerstraße 39, in Lobberich ein.

„Nach einer missglückten Operation an der Halswirbelsäule im Jahr 2016 offenbarte sich, dass ich meine Finger nicht mehr benutzen kann“, erzählt die sympathische junge Frau. Ihre Liebe zum Radsport und Handbiking musste sie aufgegeben, unterkriegen ließ sie sich aber ganz und gar nicht. „Durch diesen dramatischen Einschnitt, war mein ganzes Leben schlagartig auf den Kopf gestellt worden. Ich begriff, dass ich nun mit Ruhe, Geduld und Achtsamkeit weiter machen musste, wollte mich aber keinesfalls jammernd meinem Schicksal fügen.“

Noch in der Reha entdeckte sie das Fotografieren als Mittel, um ihre eigenen kleinen Fortschritte zu dokumentieren – fortan war die praktische Kamera ihr steter Begleiter. „Meine Hände konnte ich ja nun nicht mehr benutzen, aber via Sprachsteuerung meines Smartphones bekam ich das prima hin.“ Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist WhatsApp-Image-2019-05-15-at-23.02.19-1.jpg

Im Laufe der Zeit entwickelte Katja durch das Fotografieren auch eine tiefe Verbundenheit mit der Natur, was ihr neue Kraft und Lebensqualität bescherte. Genau genommen entdeckte sie so in der Tat selbst ganz neue Perspektiven in ihrem Umfeld, die sie ihren Mitmenschen keinesfalls vorenthalten möchte.

„Ich hoffe, mit meiner Ausstellung zu berühren und auch anderen Menschen die Augen für die sehr schönen, vielleicht für den ein oder anderen sogar noch unentdeckten, Seiten der Natur innerhalb Nettetals, zu öffnen und zu begeistern.“

Den Erlös aus dem Verkauf ihrer Bilder wird die 38-Jährige der Palliativstation des Nettetaler Krankenhauses spenden. „Ich möchte hier auch besonders an Dr. Elsbeth Steinfort erinnern, sie hat die Station maßgeblich mit aufgebaut und in den ersten zehn Jahren geleitet. Es ist wichtig, schwer kranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase soweit wie möglich ein schmerzfreies Dasein zu ermöglichen. Das möchte ich gerne unterstützen, und dafür bitte ich zu spenden.“

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